2025-07-21
Bei der Planung und dem Bau von Reinräumen der Klasse 100 ist die Verbindung zwischen Wänden und Decken einer der kritischen Knotenpunkte, um die Einhaltung der Sauberkeitsstandards zu gewährleisten. Heute werde ich eine detaillierte Analyse eines typischen Wand-Decken-Verbindungsdetails für Reinräume der Klasse 100 vornehmen und mich dabei auf dessen strukturelle Zusammensetzung, Materialauswahl und wichtige Konstruktionspunkte konzentrieren.
Dieses Verbindungsdetail besteht hauptsächlich aus den folgenden Schlüsselkomponenten:
Weicher Polyurethanschaum: Dient als Dämpfungs- und Dichtungsmaterial an der Fuge.
Eckprofil aus Aluminiumlegierung: Bildet die Skelettstruktur der Verbindung.
Basiskanal aus Aluminiumlegierung: Bietet Befestigung und Unterstützung.
Dichtmittel: Gewährleistet die endgültige Luftdichtheit.
Zuerst werden Einbauteile oder Montagebasen an der Oberseite der Wand installiert, um eine ausreichende Tragfähigkeit für das gesamte Deckensystem zu gewährleisten. Die Oberfläche der Basis muss eben, staubfrei und frei von Ölflecken sein, um eine ordnungsgemäße Haftung der nachfolgenden Materialien zu gewährleisten.
Der Basiskanal aus Aluminiumlegierung wird mit Edelstahlschrauben oder Spezialverbindern an der Oberseite der Wand befestigt. Wichtige Installationsaspekte sind:
Ebenheitstoleranz innerhalb von ±1 mm/m.
Stramme Ausrichtung an den Fugen, wobei die Spalte 0,5 mm nicht überschreiten dürfen.
Der Abstand der Befestigungspunkte sollte 600 mm nicht überschreiten.
Weicher Polyurethanschaum wird über dem Basiskanal aus Aluminiumlegierung verlegt und dient folgenden Funktionen:
Dämpfung der Schwingungsübertragung.
Unterstützung der Abdichtung.
Ausgleich von Strukturverformungen.
Der Schwamm sollte kontinuierlich installiert werden, wobei die Fugen in einem Winkel geschnitten und mit Spezialband abgedichtet werden.
Das Eckprofil aus Aluminiumlegierung ist eine wichtige Übergangskomponente, die Wand und Decke verbindet und folgende Merkmale aufweist:
Spezielle Reinraumprofile mit eloxierten Oberflächen.
Innenradius gemäß den Anforderungen an die Nicht-Ansammlung von Reinräumen.
Schnappverbindung mit dem Basiskanal für einfache Demontage und Wartung.
Besondere Aufmerksamkeit muss der Fugenbehandlung zwischen dem Eckprofil, den Wandpaneelen und den Deckenpaneelen gewidmet werden.
Schließlich wird an allen Fugen neutrales Silikondichtmittel aufgetragen, um eine vollständige luftdichte Barriere zu bilden. Wichtige Punkte für das Aufbringen von Dichtmittel:
Die Oberflächen müssen vor dem Auftragen gereinigt werden, um sicherzustellen, dass sie staub- und ölfrei sind.
Die Breite des Dichtmittels sollte idealerweise 6-10 mm betragen.
Spezialwerkzeuge sollten verwendet werden, um das Dichtmittel in eine konkave Bogenform zu bringen.
Während des Aushärtens eine saubere Umgebung aufrechterhalten.
Dichte: ≥25 kg/m³.
Elastizität: ≥60 %.
Brandverhalten: Mindestens B1-Klasse.
Alterungsbeständigkeit: Keine wesentliche Verformung nach 168 Stunden bei 100°C.
Material: 6063-T5 oder höherwertig.
Oberflächenbehandlung: Eloxierte Beschichtungsdicke ≥15μm.
Maßtoleranz: ±0,2 mm.
Geradheit: ≤0,3 mm/m.
Typ: Neutralvernetzendes Silikondichtmittel.
Bewegungsfähigkeit: ≥25 %.
VOC-Gehalt: ≤50 g/L.
Schimmelresistenzbewertung: Klasse 0.
Maßkontrolle: Alle Fugenspalte sollten gleichmäßig sein, wobei der kumulative Fehler 2 mm nicht überschreiten darf.
Saubere Konstruktion:
Aufrechterhaltung eines Überdrucks im Arbeitsbereich.
Verwendung staubfreier Werkzeuge.
Reinigen während der Arbeit.
Luftdichtheitsprüfung:
Durchführung einer Druckabfallprüfung.
Leckrate ≤0,1 %/h bei 1000 Pa Druckdifferenz.
Oberflächenbehandlung:
Keine sichtbaren Kratzer oder Dellen.
Gleichmäßige Farbe und Oberfläche.
Glatte Fugen ohne abrupte Veränderungen.
Problem 1: Staubansammlung in Ecken
Ursache: Unzureichender Innenradius oder raue Oberflächen.
Lösung: Verwenden Sie Eckprofile mit R≥30 mm und einer Oberflächenrauheit Ra≤0,8μm.
Problem 2: Rissbildung in den Fugen
Ursache: Nicht übereinstimmende Wärmeausdehnungskoeffizienten oder unzureichende Bewegungsfähigkeit des Dichtmittels.
Lösung: Verwenden Sie hochelastisches Dichtmittel und lassen Sie geeignete Dehnungsfugen.
Problem 3: Schwingungsübertragung
Ursache: Unzureichende Kompression des Polyurethanschaums.
Lösung: Erhöhen Sie die Schaumstoffdicke oder -dichte, um eine Kompression von 15-20 % zu gewährleisten.
Die Verbindung zwischen Wänden und Decken in einem Reinraum der Klasse 100 mag einfach erscheinen, beinhaltet aber mehrere Präzisionsdesigns und strenge Konstruktionsanforderungen. Nur durch die richtige Materialauswahl, eine präzise strukturelle Behandlung und eine strenge Bauüberwachung kann dieser kritische Übergangspunkt die langfristige Dichtungsleistung und Sauberkeitsgewährleistung aufrechterhalten. Ich hoffe, dass dieser Artikel für Fachleute, die an der Planung und dem Bau von Reinräumen beteiligt sind, nützlich ist, und ich freue mich auf weitere Diskussionen über praktische Erfahrungen.